Presseabteilung

Wasser für Generationen

Wasser

Sicherung von Trinkwasserkapazitäten, dank der Kooperation mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung Dillenberggruppe. Der hohe Investitionsaufwand hat sich gelohnt: Zirndorf kann beruhigt in die Zukunft blicken – über Generationen hinaus.

Durch die frühzeitige Sicherung zusätzlicher Trinkwasserkapazitäten (neben den Reserven aus den vier Wasserschutzgebieten von Zirndorf), die vom Zweckverband zur Wasserversorgung Dillenberggruppe (ZVD) geliefert und vom Zweckverband Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum (WFW) bereitgestellt werden, verstärken die Stadtwerke Zirndorf die Absicherung der Region.

Mit dieser Maßnahme werden die eigenen Brunnen entlastet, die regionalen Ressourcen gesichert. Die natürliche Regenerationsfähigkeit des Grundwassersystems vor Ort wird in Einklang gebracht und der Grundwasserspiegel stabilisiert, auch wenn es künftig heißer und trockener werden sollte. 

Eine Verbindung mit dem Netz des ZVD wurde bereits hergestellt; es kann nun zusätzliches Trinkwasser – bis zu 30 % des Bedarfes von Zirndorf – bezogen werden. Der Fremdwasserbezug war bereits länger geplant und wird ab der zweiten Jahreshälfte 2025 aktiviert.

Bereits 2023 haben die Stadtwerke Zirndorf ein neues Wasserwerk für rund 4,8 Mio. EUR gebaut, im Jahr 2024 folgte die Bohrung eines neuen Tiefbrunnens für rund 0,6 Mio. EUR. Weitere größere Maßnahmen an den Brunnenschöpfungen sind für die nächsten Jahre vorgesehen. Parallel dazu verstärken die Stadtwerke Zirndorf kontinuierlich das Versorgungsnetz und sanieren große Hauptwasserleitungen.

All diese Maßnahmen verursachen große Kosten und führen damit zwar zu höheren Wasserentgelten, aber auch zu einer sicheren Versorgung mit bestem Trinkwasser. Für die genannten Maßnahmen investieren die Stadtwerke Zirndorf allein in den nächsten 4 Jahren rund 11 Mio. EUR. Eine Anhebung des Wasserpreises bei stabilem Grundpreis ist damit unausweichlich geworden und wurde zum 1. Juli 2025 durch den Aufsichtsrat der Stadtwerke Zirndorf GmbH gemäß AVBWasserV und Kommunalabgabengesetz beschlossen.
Der Richtwert für den durchschnittlichen Verbrauch wurde vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW auf ca. 123 Liter pro Person und Tag ermittelt. Für einen 2-Personen-Haushalt berechnet sich so bei rund 90 Kubikmeter Gesamtverbrauch ein Jahresmehrpreis gegenüber 2023/2024 von ca. 39 EUR oder monatlich etwa 3,25 EUR.

15 eigene Tiefbrunnen liefern für alle Zirndorfer Bürgerinnen und Bürger ausreichend Wasser in hervorragender Qualität. Das Wasser wird in drei Wasserwerken aufbereitet, wo ihm die chemischen Elemente Eisen und Mangan entzogen werden. Eine weitere Behandlung ist nicht nötig, denn das Wasser, welches die Zirndorfer Bürgerinnen und Bürger jeden Tag nutzen, besitzt bereits im Naturzustand eine sehr gute Qualität. Es stammt aus großer Tiefe und ist damit sehr gut gegen oberflächennahe Einflüsse geschützt.

Von den Wasserwerken aus wird das kühle Nass in zwei Hochbehälter und einen Wasserturm geleitet. Diese Einrichtungen sorgen für ein ausreichendes Druckniveau in den Rohrleitungen, sodass jedes Haus versorgt werden kann. Die öffentlichen Leitungen sind über 160 Kilometer lang und erreichen jeden Hausanschluss der mehr als 26.000 Einwohner Zirndorfs, inklusive der Ortsteile.

Die künftige Beimischung mit dem Wasser des WFW zur täglich benötigten Wassermenge von im Schnitt 4,1 Millionen Liter führt zu leichten Veränderungen in der Wasserhärte. Die Wasserhärte der 3 Brunnen in der Trinkwassergewinnungsanlage Leichendorf liegt zwischen 20 und 26°dH, die Wasserhärte des Wassers vom ZVD beträgt zwischen 13 und 14°dH.
Im Wasserwerk Leichendorf werden die Wässer nach Anforderungen aus dem Netzverbrauch gemischt. Es ergeben sich vier verschiedene Förderkonstellationen (Brunnen- und ZVD-Wasser), sodass daraus am Wasserwerksausgang eine Wasserhärte resultiert, welche zwischen 16 und 20 °dH liegt.

Je nach aktuellen Verbrauchsmengen wird das Wasser aus dem Wasserwerk Leichendorf direkt in das Trinkwassernetz eingespeist oder (teilweise) in den Hochbehälter Weitersdorf transportiert – wo es sich, wie bisher, mit den Wassern aus Erlach und Weinzierlein mischt.  Verbraucher mit auf Wasserhärtegrad einstellbaren Geräten (Enthärtungsanlagen, Spülmaschinen, Kaffeemaschinen etc.), die bisher die Wasseranalysen des Hochbehälters Weitersdorf zur Einstellung verwendet haben (20,3 °dH), werden im Normalbetrieb keine Veränderung bemerken. Lediglich bei temporär sehr hoher Entnahmemenge führte die nötige Direkteinspeisung aus den Zirndorfer Brunnen „10“ und „15“ zu kurzzeitigen Wasserhärten bis zu 25°dH. Durch künftige Beimischungen mit dem Wasser des ZVD wird das Wasser etwas weicher werden, ca. 20°dH oder etwas geringer. Da der Härtegrad „hart“ offiziell mit 14 bis 21,3°dH angegeben wird, können Geräteeinstellungen aber wie bisher belassen werden. Für Verbraucher im Versorgungsbereich des Hochbehälters „Alte Veste“ – d. h. mit Wasser aus der Trinkwassergewinnungsanlage Weiherhof – ändert sich im Normalbetrieb nichts. 

Auf den Webseiten der Stadtwerke Zirndorf (https://www.stadtwerke-zirndorf.de/wasser/wasseranalyse.html) ist ein Stadtplan veröffentlicht, in dem die unterschiedlichen Versorgungsbereiche eingezeichnet sind. Zudem finden Sie dort auch Listen mit den genauen Straßen und Hausnummern.

Bild: © Stadtwerke Zirndorf GmbH, Wasserwerk Erlach


Zusätzlicher Hinweis Ihrer Stadtwerke Zirndorf

Wasserpreise sind nicht ohne genaueres Wissen über regionale und strukturelle Unterschiede vergleichbar.

Wir können aber sagen, dass Sie Ihr Trinkwasser in gewohnt hoher Qualität im Vergleich mit Anbietern anderer Regionen nach wie vor günstig beziehen.
Weitere Informationen über das Thema Wasser und Preise erhalten Sie aus dem Pressebericht des
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft
BDEW


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