Zirndorf – hier lädt sich was
Ladesäule in der Kolbstraße
Die neue Zirndorfer Ladesäule in der Kolbstraße, nahe der Nürnberger Straße, bietet zwei moderne Ladeanschlüsse des Typs 2 und kann Strom mit jeweils bis zu 22 Kilowatt an die angeschlossenen Fahrzeuge liefern. Das Laden ist hier für 3 Stunden in Verbindung mit dem Parken möglich, was bei schnelladefähigen Fahrzeugen für eine angemessene Ladung sorgen kann. Der zum Aufladen der Akkus verwendete Strom im Ladeverbund Franken+ und das Parken sind derzeit noch kostenlos. „Dies ist für uns nur der Einstieg in die Elektromobilität, denn über weitere mögliche Standorte ist man bereits mit der Stadtverwaltung Zirndorf im Gespräch“, so Reiner Gagel, Geschäftsführer der Stadtwerke Zirndorf.
Bild rechts:
Zirndorfs erste Ladesäule in der Kolbstraße.
Foto: Sven Mihm
Mitglied im Ladeverbund Franken+
Seit dem Jahr 2009 verfolgt die Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans das Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen. Dies wird nur zu schaffen sein, wenn flächendeckend Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch wenn in den vergangenen Jahren anderenorts bereits solche geschaffen wurden, war für die Errichtung eigener Ladesäulen bei den Stadtwerken Zirndorf bisher noch Abwarten angesagt. „Es mangelte bislang an einheitlichen Standards, insbesondere was die Überwachung und Abrechnung der Ladepunkte angeht“, so Gagel. „Das hat sich, zumindest in der Metropolregion Nürnberg und in der angrenzenden Umgebung geändert, denn hier haben sich mittlerweile 24 regionale Energieversorger zum Ladeverbund Franken+ zusammengetan“, so Gagel weiter. Seit Oktober 2015 sind nun auch die Stadtwerke Zirndorf Mitglied. In diesem Zusammenschluss ist es den Stadtwerken möglich, einheitliche Technik zu beschaffen, eine zentrale Abrechnung zu realisieren und die Verfügbarkeit sicher zu stellen. Über eine zentrale Internetplattform (www.ladeverbund-frankenplus.de) kann man sich einen Überblick über die Standorte von Ladesäulen in der Region und die dort verfügbare Technik machen.
Bild rechts:
„Strom marsch“ für das neue städtische Elektroauto: Andreas Neusinger (Stadtwerke-Leiter Vertrieb und Marketing), Stadtwerke-Geschäftsführer Reiner Gagel, Bürgermeister Thomas Zwingel, Thomas Kaufhold (Technischer Leiter der Stadtwerke) und Servicebetriebe-Leiter Ralf Klein weihen Zirndorfs erste Ladesäule in der Kolbstraße ein.
Foto: Sven Mihm
Ein gutes Beispiel
Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voraus:
Pünktlich zur Einweihung der ersten Ladesäule präsentiert die Zirndorfer Stadtverwaltung ihr neuestes, rein elektrobetriebenes Dienstfahrzeug. Dank der großzügigen Unterstützung der Stadtwerke Zirndorf GmbH konnte der städtische Fuhrpark mit dem Peugeot Partner Electric zu Beginn des 2. Quartals um ein umweltfreundliches Fahrzeug erweitert werden.
Die Zirndorfer Stadtgärtnerei nutzt bereits einen Elektro-Klein-Lkw, ein Hybridfahrzeug und ein Erdgasauto.
Zum Einsatz kommt der umweltschonende Flitzer im Dienste des städtischen Außenstellenhausmeisters. Dieser betreut vom Museum, über Volkshochschule und Kreativzentrum bis hin zu diversen Feuerwehrgerätehäusern alle städtischen Gebäude, für die kein eigener Hausmeister zuständig ist. Dabei kommen etliche Kilometer zusammen. Mit einer Reichweite von bis zu 170 Kilometern ist das neue städtische Elektroauto geradezu prädestiniert für diesen Einsatz.
Bild rechts:
Ein KFZ-Elektromotor
Foto: Sven Mihm